Klimawende vor Ort:

Umweltschonende Wärmeversorgung vermeidet in Hövelhof jährlich 2.500 Tonnen CO2-Ausstoß

01.09.2020, 19:00 Uhr

Die neue Energiezentrale für 90 Reihenhäuser und die JVA in Hövelhof-Staumühle steht. Energieservice Westfalen Weser (ESW) hat das Wärmeversorgungssystem für die bestehenden Gebäude neu aufgebaut, zentralisiert und zukunftstauglich gemacht. Damit werden die Eigentümer nicht nur Geld einsparen, die Versorgung wird auch wesentlich umweltschonender sein.


Es war dringend notwendig geworden die bisherige Wärmeversorgungsanlage, die noch aus dem Jahr 1985 stammt, auf ganz neue Beine zu stellen. ESW hat deshalb eine komplett neue Energiezentrale geplant, die jetzt ihr Richtfest feiern konnte. Die Heizzentrale wird in Holzrahmenbauweise realisiert und erhält eine optisch ansprechende Fassade, die nicht nach reinem Zweckbau aussieht. Für die Strom- und Wärmeerzeugung sind ein Blockheizkraftwerk (BHKW) und zwei Gasspitzenlastkessel eingebaut worden. Bisher wurde das Wärmenetz mit einem Kohlekessel mit einer Gesamtleistung von 3.000 kW versorgt. „Der Umstieg auf Erdgas bedeutet vor allem eine deutliche Entlastung für die Umwelt. Wir vermeiden in Zukunft jährlich rund 2.500 Tonnen CO2-Ausstoß gegenüber dem heutigen Stand“, freut sich Hövelhofs Bürgermeister Michael Berens. Die Investitionen betragen hier rund 2,1 Mio. Euro. ESW bietet bei dem Projekt in Hövelhof-Staumühle aber noch weitere Vorteile. „Wir planen, bauen und finanzieren die Anlage. Zudem ist ein 24 Stunden Wartungs- und Instandsetzungsservice an sieben Tagen in der Woche inbegriffen. Gewissermaßen ein Rund-um-Sorglos-Paket“, versichert Dr. Andreas Brors, Geschäftsführer von Energieservice Westfalen Weser. Die Anlage ist im Übrigen so konzipiert, dass weitere Liegenschaften zukünftig mit versorgt werden können.