Die Wirtschaft muss brummen. Nicht der Kopf.

Sennebad

Unser neues Sennebad:



 
Das alte Hövelhofer gehörte seit fast 50 Jahren zum festen Bestandteil unseres Lebens. Unsere Kinder lernten dort Schwimmen und konnten sich im Schul- und Vereinssport betätigen.

 

Mit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 wurde das Hallenbad geschlossen und nie wieder geöffnet. Schwimmmeisterin Heike Ilchmann erinnert sich auf yutube.

Da  ein hoher Sanierungsaufwand anstand, hatten wir prüfen lassen, ob sich dies noch rechnet. Tatsächlich wären die Kosten in Höhe von rund 12 Millionen Euro nicht mehr wirtschaftlich vertretbar, so dass wir dass Büro Constrata mit einer Machbarkeitsstudie für einen Neubau beauftragt hatten.



Dort werden uns mehrere Varianten präsentiert, die wir in derzeit mit den Hauptnutzern (Schwimmvereine und Schulen) diskutierten. Ab Herbst 2020 wurde eine intensive Bürgerbeteiligung durchgeführt, in dem jeder Nutzer seine Ideen einbringen konnte. Die Beteiligung wurde vom Büro Stadtbox begleitet.
 


Nach der intensiven Bürgerbeteiligung stand 2021 ein Ratsbürgerentscheid an. Dieser wurde zeitgleich mit der Bundestagswahl im September durchgeführt.

Rund 95 Prozent aller Abstimmenden stimmten für einen Neubau: 

Währenddessen hatte sich eine Initiative gebildet, die sich bereit erklärte, das Hallenbad für die Gemeinde zu bauen und es anschließend auch zu betreiben.


 

Daraus entstand ein Förderverein, der wiederum alleiniger Gesellschafter einer GmbH wurde.



 

Zusammen mit einem Architekten setzte man die bisherigen Ideen planerisch um:

Nach intensiver rechtlicher Beratung stimmte der Gemeinderat für dieses Modell. Der GmbH wurde das Grundstück an den Krollbachauen in Erbpacht übertragen.

Gleichzeitig übernahm die Gemeinde eine Ausfallbürgschaft für die Kreditfinanzierung und sicherte der GmbH im Rahmen eines Betrauungsaktes  eine jährliche Zahlung in Höhe des Defizits, höchstens jedoch 1,23 Mio. € zu.

Zusätzlich wurde vereinbart, dass das gesamte Schulzentrum und das Hallenbad einen Nahwärmeanschluss erhalten sollen.

 

Dafür wurde ein Versorgungsrohr von der Fa. Formaplan bis zum Schulzentrum verlegt.

 

Anfang 2023 erfolgte der erste Spatenstich durch die beiden Geschäftsführer Franz-Josef Kaimann und Karl Schulmeister.

 

Als Schirmherr konnte der Extremschwimmer André Wiersig gewonnen werden.

 

Der Förderverein konnte zahlreiche Spenden generieren. Auch die heimische DLRG engagierte sich mit einem 12-Stunden-Aktion.

 

Nach nur wenigen Monaten erfolgte am 19.11.1923 bereits die Grundsteinlegung und das Richtfest.

 

Die Gemeinderatsmitglieder beteiligten sich ebenfalls mit einer Privatspende und waren bei der Übergabe erstaunt über den schnellen Baufortschritt.

 

Nach nur 18-monatiger Bauzeit konnte am 7. September 2024 Eröffnung gefeiert werden:

 

Der Bau konnte mit überwiegend heimischen Handwerkern zum Preis von 10 Millionen Euro umgesetzt werden. Ein großer Dank gilt den beiden Initiatoren und Geschäftsführern Franz-Josef Kaimann und Karl Schulmeister und allen, die an diesem Projekt mitgewirkt haben.

 

Schon am 10. September 2024 konnten wir morgens um 6 Uhr die ersten Gäste begrüßen (darunter Inka Matthäus, die Tochter des früheren langjährigen Bademeisters)

 

Bereits kurz nach der Eröffnung kam der Präsident des Bundes der Deutschen Steuerzahler Reiner Holznagel sowie der NRW-Landesvorsitzende Rik Steinheuer zu Besuch, um das Projekt als vorbildlich im Sinne der Steuerzahler hervorzuheben.

 

Im März 2025 wurde auch in der RTL-Sendung "Mario Barth klärt auf" mit diesem Bau erstmalig ein positives Beispiel präsentiert.