Verabschiedung zweier langjähriger Museumslehrer

Schneider und Robrecht beenden ihr Ehrenamt im Dorfschulmuseum Riege

Mit großem Dank und auch Wehmut verabschiedet sich das Dorfschulmuseum Riege von zwei engagierten Persönlichkeiten, die über viele Jahre hinweg das Museum geprägt, gestaltet und mit Leben erfüllt haben: Manfred Schneider und Manfred Robrecht beenden ihr ehrenamtliches Engagement als Museumslehrer.
Abschied mit Wertschätzung (v.l.): Ferdinand Stöppel, Manfred Robrecht, Manfred Schneider und Bürgermeister Michael Berens im Dorfschulmuseum RiegeAbschied mit Wertschätzung (v.l.): Ferdinand Stöppel, Manfred Robrecht, Manfred Schneider und Bürgermeister Michael Berens im Dorfschulmuseum Riege
Manfred Schneider war seit dem Jahr 2000 als Museumslehrer im Dorfschulmuseum aktiv. Manfred Robrecht unterstützte bereits in den 1990er-Jahren den damaligen Museumsbegründer Wolfgang Paul beim Aufbau des Hauses und stieg 2008 offiziell in die Museumsarbeit ein. Beide übernahmen mit großer Hingabe die Rolle des historischen Lehrers und vermittelten Besucherinnen und Besuchern in einem originalgetreu eingerichteten Klassenzimmer eindrucksvoll den Schulalltag vergangener Zeiten. Mit Schiefertafeln, Rohrstock und Harmonium versetzten sie ihre Gäste in eine vergangene Epoche – stets mit Begeisterung und einem sicheren Gespür dafür, wie man Geschichte zum Leben erweckt. In ihrer gemeinsamen Zeit führten Schneider und Robrecht unzählige Schulklassen, Reisegruppen und Interessierte aus der gesamten Bundesrepublik durch das Museum. Was ursprünglich als kleine Ausstellung begann, wurde durch ihr Engagement zu einem besonderen Erlebnisort. Kein stilles Archiv, sondern ein Ort zum Mitfühlen, Staunen und Erinnern. Ihre Arbeit trug maßgeblich dazu bei, dass sich das Dorfschulmuseum zu einem kulturellen Aushängeschild der Gemeinde Hövelhof entwickelte. Bürgermeister Michael Berens würdigte den langjährigen Einsatz des Duos: „Manfred Schneider und Manfred Robrecht haben das Museum von Beginn an geprägt – und das spürt man bis heute. Dieses Museum ist kein gewöhnliches, es lebt. Wer den Raum betritt, fühlt sich in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückversetzt – so authentisch ist die Atmosphäre. Das alles wäre ohne ihr großes Engagement, ihre Zeit und ihr Herzblut nicht möglich gewesen.“ Die Verantwortung für das Dorfschulmuseum liegt bereits seit einiger Zeit bei Ferdinand Stöppel, der auch weiterhin als Museumslehrer aktiv ist und die Tradition lebendiger Geschichtsvermittlung fortführt. Perspektivisch ist weitere Unterstützung in Sicht: Eine Interessentin bereitet sich derzeit auf ihre künftige Mitwirkung vor und plant, sich nach Eintritt in den Ruhestand ebenfalls ehrenamtlich einzubringen. Darüber hinaus möchte sich Sevinci Ibram-Theodor künftig ehrenamtlich um die historische Schulbibliothek des Museums kümmern.