Hövelhof könnte in Kürze eine zweite europäische Partnerkommune bekommen: Der Bürgermeister der spanischen Gemeinde L´Ametlla del Vallès hat Kontakt zu seinem Amtskollegen im Hövelhofer Rathaus aufgenommen und für eine engere Beziehung geworben. Bereits seit 2017 ist die Hövelhofer Franz-Stock-Realschule über das ERASMUS-Programm mit dem dortigen schulischen Institut Eugeni Xammar verbunden.
Bürgermeister Michael Berens besuchte kürzlich die katalanische Gemeinde in unmittelbarer Nähe zu Barcelona, um erste Eindrücke zu sammeln. Dabei standen neben dem Besuch der Schule auch Gespräche mit den Vertretern des Gemeinderates sowie den örtlichen Sport- und Kulturvereinen auf dem Programm. „L´Ametlla del Vallès passt aufgrund seiner wirtschaftlichen Stärke und seiner ausgeprägten Vereinslandschaft sehr gut zu Hövelhof“, war Berens auf Anhieb begeistert von den ersten Eindrücken. „Durch die langjährige Zusammenarbeit im Bildungsbereich sind bereits gute Kontakte entstanden. Sie bilden einen soliden Grundstein für weitere Kooperationen in den Bereichen Sport, Kultur, Tourismus und Wirtschaft.“ Enge Verbundenheit zu Deutschland Die Gemeinde mit etwa 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern bietet zwei markante Landschaftstypen: eine flache, hauptsächlich landwirtschaftlich genutzte Fläche und eine bergige Region, die sich bis zum Gipfel des Puiggraciós erstreckt. Das städtische Zentrum liegt zwischen diesen beiden Orographien und bietet wunderschöne Aussichtspunkte. Die Bevölkerung der Gemeinde hegen eine tiefe Heimatliebe, die sich unter anderem in ihrer Pflege der katalanischen Traditionen zeigt. Diese kulturelle Treue geht Hand in Hand mit einem ausgeprägten wirtschaftlichen Erfolg. Gemessen am Familieneinkommen gehört die Kommune zu den 20 reichsten Städten Spaniens. L’Ametlla wird von Bürgermeister Jan Santaló i Lloret und einem engagierten jungen Team geleitet. Gemeinsam verfolgen die Verantwortlichen klare Ziele und führen zahlreiche Projekte durch, um die Gemeinde voranzubringen. Der Bürgermeister hat mehrere Jahre in Deutschland gelebt und spricht fließend Deutsch. Er fühlt sich eng mit Deutschland verbunden und sieht in der Städtepartnerschaft eine großartige Gelegenheit, den kulturellen Austausch und die Beziehungen zwischen den beiden europäischen Ländern zu stärken. „Eine interkulturelle Zusammenarbeit bietet eine tiefere Verbindung als ein herkömmlicher Urlaub, da sie freundschaftliche Begegnungen mit den Menschen vor Ort ermöglicht“, stimmt Berens zu. Im September 2024 wird eine Delegation aus L’Ametlla mit dem Bürgermeister, dem stellvertretenden Bürgermeister und einem weiteren Vertreter der Gemeindeverwaltung nach Hövelhof reisen, um weitere Gespräche zu führen. Bürgermeister Michael Berens ermutigt die Bürgerinnen und Bürger, sich bereits jetzt bei der Gemeindeverwaltung zu melden, wenn sie Interesse daran haben, sich für eine solche Städtepartnerschaft zu engagieren. Per E-Mail an info@hoevelhof.de können sich Interessierte jederzeit melden.