Zum letzten Bataillonsappell im Jahr 2023 begrüßte Oberstleutnant Kaufmann, Bataillonskommandeur des Panzerbataillon 203 aus Augustdorf, nicht nur seine Soldatinnen und Soldaten, sondern auch viele Bürgerinnen und Bürger aus Hövelhof. Im feierlichen Rahmen übertrug er die Führung der Patenkompanie der Sennegemeinde, der 4. Kompanie, an Hauptmann Kienitz-Jannermann.
Oberstleutnant Kaufmann warf in seiner Rede vor rund 250 Soldatinnen und Soldaten einen Blick zurück und voraus. „Seit zehn Wochen darf ich das Panzerbataillon 203 bereits führen. Diese Aufgabe erfüllt mich mit Stolz und Demut. In den letzten Wochen ist viel passiert – mehr als mancher Soldat in seiner gesamten Dienstzeit erlebt“, so Kaufmann. „Dass wir nun erneut in dieser besonderen Kulisse in Hövelhof zum Bataillonsappell antreten können, freut mich sehr. Dieser direkte Kontakt mit der Öffentlichkeit unterstreicht unsere Verbundenheit mit der Gesellschaft.“ Im Jahr 2026 erwartet das die Kameradinnen und Kameraden eine große Veränderung: Das Panzerbataillon wird nach Litauen verlegt, um zusammen mit zwei weiteren Bataillonen eine neue Bundeswehr-Brigade zu bilden. „Am 6. November habe ich die Soldatinnen und Soldaten persönlich über diese Entscheidung informiert“, erinnert er sich. „Ich bin davon überzeugt, dass wir uns dieser Herausforderung erfolgreich stellen werden.“ Der Bataillonskommandeur dankte den Soldatinnen und Soldaten für ihre geleistete Arbeit und nahm auch Auszeichnungen und Verabschiedungen vor. Als Höhepunkt der Veranstaltung übergab er das Kommando der 4. Kompanie des Panzerbataillons 203 an Hauptmann Kienitz-Jannermann. Er sprach dem bisherigen Kompaniechef Major Köster Lob und Anerkennung für seinen „hervorragend geleisteten Dienst“ aus. Drei Jahre lang habe er die Kompanie mit „Ruhe, Sachverstand und Herz“ geführt. Stellvertretend für die Gemeinde Hövelhof sprach Bürgermeister Michael Berens ein Grußwort an das Bataillon. „Das Panzerbataillon 203 und insbesondere die 4. Kompanie verbindet eine innige Freundschaft mit Hövelhof. Ich versichere den Kameradinnen und Kameraden, dass wir auch nach der Verlegung nach Litauen eng verbunden bleiben“, so Berens. Abschließend bedankte er sich bei den Soldatinnen und Soldaten für ihren Einsatz: „Sie tun ihren Dienst für uns alle, um unsere Demokratie zu verteidigen.“ Auch Brigadegeneral Kuhn, Kommandeur der Panzerbrigade 9, war vor Ort, um dem Bataillon seinen Dank und Respekt auszusprechen. „Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine bedeutete für uns die Rückkehr des Krieges in Europa. Sie als Soldatinnen und Soldaten wissen, was der Krieg von uns fordert – Stärke, Tapferkeit, Leidensfähigkeit und Können“, so der Brigadekommandeur. „Die Verlegung nach Litauen ist ein sichtbares Zeichen gelebter Solidarität in der NATO. Ich bin sehr stolz, dass das Panzerbataillon 203 mit dieser verantwortungsvollen Aufgabe betraut wird. Für Ihren Einsatz gebührt Ihnen großer Dank.“